Der Ort befindet sich im ehemaligen Steinkohlerevier Lugau/Oelsnitz zwischen den Städten Chemnitz und Zwickau am Nordrand des Naturraums Erzgebirge am Fluss Würschnitz. Bemerkenswert ist die sehr gute infrastrukturelle Erschließung durch die Autobahn A 72, welche mit der Abfahrt Stollberg-Nord direkt an die Niederwürschnitzer Flur angrenzt sowie die das Zentrum durchquerende Bundesstraße 180.
Der Ursprung des Ortes geht auf die Besiedlung der Gegend durch Einwanderer aus dem Westen des deutschen Reiches im 12. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1447 wurde das an dieser Stelle gegründete Waldhufendorf erstmals urkundlich erwähnt.
Der Name Niederwürschnitz leitet sich von dem slawischen Wort "Virsnia" (Fischreusenbach) ab, dem Namen des dieses Tal durchfließenden Flüsschens. Funde im angrenzenden Steegenwald legen den Verdacht nahe, dass hier bereits in der Bronzezeit eine Siedlung bestanden haben muss.
Ihre heutige Struktur verdankt die Gemeinde dem in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts einsetzenden Kohlebergbau, welcher das landwirtschaftlich geprägte Gebiet zusammen mit der Textilindustrie in eine dichtbesiedelte Industrieregion umwandelte. So siedelten hier in den wirtschaftlich florierendsten Zeiten nahezu 5000 Menschen. Eine nicht unbedeutende Rolle spielte in der Vergangenheit die Ziegelherstellung. Eine Partnerschaft besteht mit der Stadt Oberasbach in Mittelfranken.
Das Vereinshaus wurde Anfang des 17. Jahrhunderts als Mühle erwähnt. Es gab mehrfache Besitzerwechsel, aber bekannt wurde sie als die "Scherf-Mühle". Ca. 1880 wechselte sie in den Besitz von Friedrich Scheiter und das Fabrikgebäude nannte man Obere Scheiterfabrik. Von 1941-1945 war es Kindertagesstätte, die durch Dr. Schönfeld privat finanziert wurde. Anschließend wurde das Gebäude durch die Lugauer Firma Müller als Kleiderfabrik genutzt.
Der demokratische Frauenbund eröffnete im 1. OG einen Kindergarten, der 1960 auf das ganze Haus erweitert wurde und bis zur Wende bestand.
Im April 1993 wurde es nach der Sanierung als Vereinshaus eingeweiht.